Wie man grünen Tee zubereitet

Oft werde ich gefragt, warum die japanischen Teekannen so klein sind. Gibt es keine großen?

Doch, die gibt es, aber nicht für Grüntee. Es gibt andere Teesorten in Japan, die man „für den Durst“ trinkt, z.B. Bancha oder Hojicha. Dafür sind die großen Kannen geeignet.

Für grünen Tee benutzen wir besser eine kleine Kanne. Zwei wichtige Gründe sprechen dafür: die Teeblätter werden mehrfach aufgegossen und der Tee wird nach dem Ziehen sofort komplett in die Schalen gefüllt. Die Teeblätter sollen nicht lange im Wasser schwimmen.

Einen guten Tee sollte man sorgfältig zubereiten. Es lohnt sich. Da die Wassertemperatur oft nur zwischen 60 und 80 Grad betragen soll ist es ratsam, die Gefäße vorzuwärmen.

Man geht folgendermaßen vor: das kochende Wasser gießt man zuerst in die Teekanne, sobald diese angewärmt ist in die bereitgestellten Teeschalen. Einen eventuellen Rest weggießen.

Nun die Teeblätter in die angewärmte Kanne geben. Sobald das Wasser in den Teeschalen auf die angegebene Temperatur heruntergekühlt ist, gießt man es in die Teekanne zurück. Deckel drauf und ziehen lassen. Die meisten Teesorten benötigen eine Ziehzeit zwischen 1 und 2 Minuten, orientieren Sie sich dabei aber bitte an den Angaben auf der Packung. Während der Ziehzeit die Kanne ein paarmal leicht schwenken.

Dann wird der Tee in die Schalen gegossen. Um die Intensität gleichmäßig zu verteilen gießen Sie bitte nur ca. 1/3 der vorgesehenen Menge in die Schale, auf dem „Rückweg“ in umgekehrter Reihenfolge wieder 1/3 und dann den Rest. Die Teekanne muss komplett entleert sein.

Für den zweiten Aufguss ist die Wassertemperatur nicht mehr ganz so entscheidend, die Ziehzeit soll aber sehr kurz gehalten werden. Der Zeitraum vom Absetzen des Heißwasserbehälters bis zum Schließen des Teekannendeckels genügt in der Regel. Einmal kurz schwenken und aufgießen.

Je hochwertiger der Tee, umso mehr Aufgüsse sind möglich. So relativiert sich der höhere Preis wenigstens teilweise durch eine bessere Ausnutzung. Ein guter Grüntee ist ein Hochgenuss, die Zubereitung erfordert eine gewisse Sorgfalt. Eine Zeremonie ist es jedoch nicht.

Eintopf mit Konnyaku

1 Scheibe Schweinehals

3-4 getrocknete Shiitake

1 Block Konnyaku, 250 g

Zwiebeln, nach Geschmack

1 große Karotte

1-2 Kartoffeln

Etwas Ingwer und Knoblauch

2-3 EL Sake

2 El Mirin

2 EL Sojasoße

 

Die Shiitake in wenig Wasser rechtzeitig einweichen, getrockenete Shiitake brauchen unterschiedlich lange zum Einweichen, sicherheitshalber zwei Stunden einplanen. Manche sind auch nach 20 Minuten schon weich. Danach halbieren oder vierteln, das Einweichwasser wegen des Geschmacks für den Eintopf benutzen.

Für Konnyaku und Shirataki gilt gleichermaßen: vor der Zubereitung entweder mit heißem Wasser übergießen oder einsalzen und nach einigen Minuten abwaschen.

Schräg zum Block in kurzen Abständen mit einem scharfen Messer die Oberfläche anritzen. Dann auch in die andere Richtung, so dass ein Gittermuster entsteht. Das muss nicht exakt gemacht werden, es reicht, wenn man das Messer leicht auf den Block fallen lässt. Durch die kleinen Einschnitte nimmt das Konnyaku den Geschmack besser auf. Ich mache das deshalb auch auf der Rückseite.

Den Konnyaku-Block längs in drei Streifen, danach in Würfel schneiden.

Das Fleisch in Würfel schneiden

Die Zwiebeln in große Stücke

Die Karotte in unregelmäßige Stücke schneiden, die Kartoffel in Würfel.

Den Inwer reiben, Knoblauch klein schneiden

 

Die Fleischwürfel in etwas Öl anbraten, den Ingwer darübergeben und kurz durchrühren. Das macht das Fleisch schön zart. Knoblauch, Gemüse und Konnyakuwürfel zugeben. Sake Mirin und Sojasoße darüber verteilen und umrühren. Soviel von dem Einweichwasser der Shiitake zugeben dass der Eintopf in der Soße schmoren kann. Zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten garen, dabei gelegentlich umrühren, damit alle Zutaten in die Soße eintauchen. Beim Servieren mit etwas Grünem (z.B. Zuckerschoten) garnieren.

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Konnyaku Würfel-Steak

1 Block Konnyaku  250g

1 Chilischote, getrocknet

2 TL Sesamöl

2 EL Sojasoße

2 EL Sake

1 EL Mirin

1 EL Zucker

Sesam nach Belieben
Zubereitung:

Für Konnyaku und Shirataki gilt gleichermaßen: vor der Zubereitung entweder mit kochendem Wasser übergießen oder einsalzen und nach einigen Minuten abwaschen. So entfernt man den etwas unangenehmen Geruch des Rohmaterials. Ich mache beides: zuerst salzen, danach heißes Wasser.

Schräg zum Block in kurzen Abständen mit einem scharfen Messer die Oberfläche anritzen. Dann auch in die andere Richtung, so dass ein Gittermuster entsteht. Das muss nicht exakt gemacht werden, es reicht, wenn man das Messer leicht auf den Block fallen läßt. Durch die kleinen Einschnitte nimmt das Konnyaku den Geschmack besser auf. Ich mache das deshalb auch auf der Rückseite.

Jetzt das Konnyaku in mundgerechte Würfel schneiden und für 1 Minute in kochendes Wasser geben. Abtropfen lassen und in der Pfanne ohne Öl braten bis die Oberfläche leicht knusprig wird. Dann Sesamöl und Chili dazu und weiter braten. Die Sojasoße mit Sake, Mirin und Zucker mischen, über das Konnyaku gießen und 10 Minuten schwach köcheln lassen. Fertig.

Wer mag, kann das Gericht mit (geröstetem) Sesam bestreuen.

Konnyaku hat so gut wie keine Kalorien, keine für den Körper verwertbaren Kohlenhydrate, aber genug Ballaststoffe um eine Diät wirksam zu unterstützen. Beim Kalorienzählen aber bitte das Sesamöl und die Gewürze nicht vergessen. Da kommen auch ein paar zusammen. Aber was soll’s, Hauptsache es schmeckt.

Erhältlich ist Konnyaku übrigens über unseren Webshop:

https://origami-papier.eu/Konnyaku-Block-dunkel-250-g

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Senmaizuke

Zutaten:

1 Bund Mairübchen

Salz (ca. 3 % vom Gewicht der Rübchen)

120 cc Essig (möglichst Reisessig oder Sushiessig)

60 g Zucker (bei Sushiessig etwas weniger)

60 ml Mirin

Konbu (Pupurtang) ca. 10-15 cm

Etwas getrocknete Peperoni

Schale von Yuzu (japanische Zitrone) ersatzweise Zitrone oder Limette

 

Zubereitung:

Die Mairübchen waschen, nach Wunsch schälen und fein hobeln

Salzen, in eine Schüssel schichten und evt. über Nacht (jedoch mind. 2 Stunden) beschweren

Das dabei austretende Wassser abgießen

Konbu, Peperoni und Yuzu zwischen die Rübchenscheiben mischen

Essig, Zucker und Mirin mischen, kurz aufkochen und über die Mairübchen gießen. In der Schüssel oder abgefüllt in Gläser in den Kühlschrank stellen

Die Senmaizuke sind am nächsten Tag fertig, halten sich aber gut verschlossen mehrere Tage

 

Anm. : Sushiessig und Mirin finden Sie unter www.miyabi.de Abteilung Wohn- und Tischkultur. Bei einer Bestellung schicken wir euch auf Wunsch gerne einen Streifen Purpurtang gratis mit.

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Begrüßung

Ich freue mich, dass ich euch heute im neuen Blog von MIYABI begrüßen darf und hoffe, von euch viele Kommentare, Fragen und Antworten zu bekommen.

„Braucht die Welt wirklich noch einen weiteren Blog?“ wird sich mancher fragen. Vielleicht nicht. Ich mache trotzdem einen weil ich denke, dass wir von MIYABI eine Menge lustige, informative und interessante Beiträge haben werde. Beiträge die mit Japan zu tun haben, mit Origami oder einfach mit dem Leben an sich.

Schaut also immer mal wieder rein und wenn ihr mögt, gebt den Link gern an eure Freunde weiter. Ich bin schon sehr gespannt auf euer Feedback.