Das Indonesien-Projekt

Als ich vor einigen Jahren im Internet eine Frau aus Indonesien angesprochen habe, hätte ich mir nicht träumen lassen, was sich in der Zukunft daraus entwickeln würde. Eigentlich wollte ich nur Ihre Erlaubnis, eine bestimmte Faltung von ihr zu verwenden. Daraus entwickelte sich ein sehr nettes Gespräch und wir verabredeten uns schließlich, uns während meines Urlaubs in Bali zu treffen.

Sie gab damals einen Origamikurs für Erzieherinnen, die Kinder bis 8 Jahren unterrichten sollten. Bei dieser Gelegenheit machte sie mich mit einer Reihe von Damen und Herren bekannt die auch falteten. Sie waren dabei, einen Origamiclub für Bali zu gründen. Beim ersten Treffen habe ich auch Unterricht gegeben. Es gibt dort sehr talentierte Menschen die autodidaktisch falten gelernt haben und unglaublich tolle Sachen machen.

Im Laufe der Gespräche wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre bei einem Treffen von 400 Kindergarten-Erzieherinnen einen Vortrag zu halten. Das war eine schrecklich offizielle Angelegenheit und da ich eigentlich auf Urlaubs-Modus war, hatte ich nicht die geeignete Kleidung dabei. Aber wenn es darum geht, die Bedeutung von Origami beim Lernen zu vermitteln und auch die Wichtigkeit einer guten Schulung der Lehrer und Lehrerinnen, scheue ich weder Mühe noch Kosten. Ich kleidete mich also erst mal ein, um der Frau des Bürgermeisters angemessen gegenüber treten zu können.

Fortsetzung folgt…

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